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Schön und kindgerecht sind bei der Gartengestaltung keine Widersprüche

„Wir haben Kinder“, wird gern als Argument dafür ins Feld geführt, dass es sich nicht lohne, Zeit und Geld in die Gestaltung des Gartens zu investieren. Anscheinend laufen in den Köpfen dann Filme von Rosen niedermähenden Fußbällen, Rasen schädigenden Planschbecken und Beete durchwühlenden Schatzsuchern ab. Dabei passen Kinder und Gartengestaltung durchaus zusammen und Profis können sogar das kreative Kunststück vollbringen, einen kindgerechten Garten zu planen, in dem auch Mama und Papa auf ihre Kosten kommen.

Grüne Oasen mit Kinder-Wohlfühlfaktor

Kunststoffrutschen in Knallfarben, Schaukel- und Klettergerüste, die wie Fremdkörper im Garten stehen, Sandkisten, in denen sich eher Nachbars Katze als der eigene Nachwuchs wohl fühlt. Zugegeben: All diese Elemente, die dem Passanten eindeutig signalisieren: „Hier wohnen Kinder“ sind nicht eben dazu angetan, Ästheten zu verzücken. Dabei gibt es unendlich viele und ästhetisch sehr ansprechende Möglichkeiten, einen Garten kindgerecht zu gestalten, so dass es grüne Oasen mit Kinder-Wohlfühlfaktor werden.

Gartenbesitzern eine Langzeitperspektive vor Augen führen

Viele Familien mit kleinen Kindern haben, wenn sie die Planung ihres Gartens angehen, ausschließlich ihre derzeitige Lebenssituation im Blick und wollen dementsprechend den Garten ganz und gar auf diesen Status Quo zugeschnitten haben.

Tatsächlich behält eine gut durchdachte Gartenplanung problemlos mehrere Jahrzehnte ihre Gültigkeit. Konkret heißt das: Man erstellt eine Planung, die allen Familienmitgliedern Angebote macht und mit vergleichsweise kleinen Eingriffen den unterschiedlichen Lebensaltern und -situationen angepasst werden kann. Und man sollte bei der Auswahl der kindgerechten Elemente darauf achten, dass sie in Dimension und Material zu den ästhetischen Grundzügen von Haus und Gartenanlage passen. Eine Rutschbahn ist dann eher aus Metall statt aus quietschbuntem Kunststoff und ihr Gefälle erhält sie eher über einen harmonisch in den Garten hineinmodellierten und bepflanzten Hügel als über ein paar Trittstufen. Oder zum Kuchenbacken steht nicht einfach eine Sandkiste herum, sondern der Sandspielbereich wird so in den Garten integriert, dass er sich später zum Beispiel in einen kleinen Teich verwandeln lässt. Der ist dann auch für die größer werdenden Kinder wieder hoch interessant, weil man da Libellen und Molche beobachten oder auch einfach mal plantschen kann.

Um den Garten für Kinder attraktiv zu machen, ist keine große Materialschlacht nötig

Vielmehr setzen die Gärtner von Eden vor allem auf natürliche Materialien und ebenso fantasievolle wie einfache Lösungen. So verwandelt eine handelsübliche Viehtränke den Sandspielbereich in eine wunderbare Matschbahn, Weiden lassen sich zu einem heimeligen Tipi oder einem Tunnel binden und Findlinge laden ebenso zum Sitzen wie zum Klettern ein.

Kinder frühzeitig und spielerisch mit der Natur in Kontakt bringen

Auf jeden Fall ist der eigene Garten die einfachste Möglichkeit, Kinder frühzeitig und spielerisch mit Natur in Kontakt zu bringen. Ein paar Beerensträucher sehen mit ihren bunten Früchten nicht nur schön aus, sondern laden auch zu unterschiedlichen Geschmackserlebnissen ein. Schon mit Vierjährigen kann man ein eigenes kleines Beet anlegen. Da braucht man keine Riesenfläche und kann es wunderbar in die Anlage integrieren. Das können die Eltern dann gemeinsam mit den Kindern pflegen, und wenn die erste eigene Ernte eingebracht wird, sind die Kinder ganz stolz und essen auf einmal viel lieber Gemüse. Bohnen sind die ideale Pflanze für ein solches Kinderbeet. Die sehen nicht nur schön aus mit ihren roten Blüten, sondern wachsen enorm schnell. Hier sehen die Kinder dann fast sofort, dass etwas passiert.

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